G.T.V. "Alpenrose" Heppenheim e.V. gegründet 1929

Die Entstehungsgeschichte des Vereins

Unter den vielen Heppenheimer Vereinen fällt der Gebirgs-Trachten-Verein "Alpenrose" durch seine etwas eigenartige Tracht, bei den Burschen Lederhosen und Wadenstrümpfe, Gamsbärte, Adler- und Hahnenfedern auf den Hüten und bei den Dirndln reich verzierte Mieder und blaubeschürzte weite Röcke wohl ganz besonders auf. Es ist die Chiemgauer Tracht, die von den Aktiven des Vereins bei ihren Veranstaltungen und Auftritten zu den Schuhplattlern und Tänzen getragen wird.

Vom Mittelalter bis zum 17. und 18. Jahrhundert konnte sich in Bayern nicht jeder kleiden, wie er wollte. Er musste "standesgemäß" daherkommen, das heißt, auch äußerlich dem Bürgerstand, dem Bauernstand oder anderen zuzuordnen sein. Es gab strenge Kleidervorschriften, die durch eine Reihe von Verordnungen für das gesamte Herzogtum Bayern geregelt waren. Dann kam eine Zeit, die in wenigen, Jahren das umstieß, was in Jahrhunderten gewachsen war. Das 19. Jahrhundert hat einen Niedergang in der gesamten bäuerlichen Lebenskultur gebracht. Haus und Möbelbau, Liedgut und Tracht wurden Opfer eines neuen Modegeistes König Max II. und sein Sohn Ludwig II. waren es, die in dieser Zeit den Anstoß gegeben haben, die Volkstrachten zu erhalten.

Der erste wissenschaftlich haltbare Beleg für den "Schuhplattler" findet sich im Jahre 1828. Ursprünglich plattelten die Burschen allein, um die Dirndl zu beeindrucken. Erst im ausgehenden 19. Jahrhundert entsteht die heutige Form der Tänze.

Der Dorfschulmeister Joseph Vogl (1849 - 1886) gründete am 25. August 1883 in Bayrischzell zusammen mit einigen kernigen Oberlandlern den ersten bayerischen Trachtenverein mit dem Ziel, "dem Zeitgeist Schranken zu setzen und gleichzeitig Tracht, Sitte und Brauchtum der Vorfahren zu pflegen und der Nachwelt zu erhalten, oder wiederzubeleben". Gleichlaufend erfolgte eine Aktion von oben, in dem König Ludwig II. im Jahre 1886 an alle Bezirksämter die Aufforderung erließ, in den Gebirgsgemeinden die Gründung von Gebirgstracht- Erhaltungsvereinen anzustreben, "damit die schöne Gebirgstracht und die alten Tänze - besonders die Schuhplattlertänze - erhalten bleiben und in diesen Vereinen Kameradschaft, Heimat- und Vaterlandsliebe gepflegt werden.

"Nach der Idee von Joseph Vogl folgten weitere Vereinsgründungen und bald wurden in ganz Oberbayern Trachtenvereine gegründet. Am 1. Juni 1890 kam es in Rosenheim zur Gründung des ersten Gauverbandes, heute "Gauverband I" mit Sitz in Traunstein. Schnell verbreitete sich die Idee der Trachtenvereine Ende des 19. Jahrhunderts. Dabei blieb die organisierte Trachtenbewegung keineswegs auf die Berggebiete beschränkt, sondern griff landesweit um sich. Nachdem im Laufe der Zeiten schon immer Bayern an die Bergstraße kamen, versuchte bereits im Jahre 1898 der aus Seibelsdorf, Kreis Alsfeld, gebürtige Barbier und Gastwirt Thomas Kirchner in Heppenheim, einen Bayern-Verein zu gründen. Er war von 1897 bis 1899 Eigentümer des Gasthauses "Zur Harmonie" (erbaut 1872 von dem Gastwirt Martin Martinus), heute Anwesen Wilhelmstraße 10. Zu der beabsichtigten Vereinsgründung hatte er am 13. März 1889 durch eine Anzeige im "Verordnungs- und Anzeigeblatt für den Kreis Heppenheim aufgerufen:

Da man aber in der Folgezeit nichts mehr von dieser Angelegenheit hörte, ist aus einer Vereinsgründung wohl noch nichts geworden. Die Gründung des Heppenheimer Gebirgs-Trachtenvereins "Alpenrose" erfolgte erst drei Jahrzehnte später.

Doch zunächst wurde am 24. Juni 1913 erst einmal der Zither- und Instrumental-Verein "Alpenrose" gegründet. Unter der Leitung des Musikfreundes Hofer wurde ein Zupforchester zusammengestellt, das zum ersten Male an Weihnachten 1913 an die Öffentlichkeit trat. Nach kaum einjährigem Bestehen brach der Erste Weltkrieg (1914-18) aus und die Arbeit musste eingestellt werden. Nach dem Kriege entstand aus diesem Verein der l. Heppenheimer Mandolinenklub mit Zitherabteilung.

Für die Zeit seit Vereinsgründung bis nach dem Kriege wurden ausschließlich die Zeitungsberichte und Anzeigen aus den Tageszeitungen verwendet, und zwar: von 1929 ab aus dem "Verordnungs- und Anzeigeblatt für die Stadt und den Kreis Heppenheim" und ab 1933 aus "Der Volksgenosse, Amtsverkündigungsblatt sämtlicher Behörden des Kreises Heppenheim".

1929
Der erste öffentliche Auftritt des Vereins erfolgte am 3. November, allerdings nur durch Mitwirkung beim "Bunten Abend" des 1. Heppenheimer Mandolinenklubs im "Saalbau Kärchner", jedoch noch ohne Nennung des Vereinsnamens. Das Mandolinenorchester brachte unter der bewährten Leitung seines Dirigenten, Herrn Lehrer Schäfer, nur gut gewählte Konzertstücke zu Gehör. Als Einlage wurden oberbayerische Tänze und humoristische Vorträge geboten. Den Schluss des Abends bildete ein Tanzkränzchen. Mitglieder und eine Dame hatten freien Eintritt. Für Nichtmitglieder betrug der Eintrittspreis 50 Rpfg

1930
Am 1. Januar erfolgte bereits die erste Durchführung einer eigenen Veranstaltung "Bunter Abend" im Vereinslokal "Goldener Anker" mit Darbietung verschiedener Schuhplattler und Aufführung eines Theaterstücks (Charakterstück). Hierbei wird zum ersten Male der Vereinsname "Alpenrosen" erwähnt. Der Einwohnerschaft von Heppenheim wurde ein genussreicher Abend geboten. Eine erstklassige Künstlerkapelle erfreute durch einige Konzertstücke. Die Plattlergruppe hatte einige hier noch nicht bekannte Schuhplattler einstudiert. Zum Schluss fand noch Tanz statt. (Eintritt á Person 50 Pfg.) Noch im gleichen Jahr, und zwar am 21. Dezember, wurde bereits eine weitere eigene Veranstaltung "Bunter Abend" mit verschiedenen Schuhplattlervorführungen und Aufführung eines Theaterstücks durchgeführt. Neben dem dreiaktigen Theaterstück, das den Hauptteil des Abends füllte: "Der tote Jäger oder das Kreuz an der Teufelswand", wechselten Schuhplattleraufführungen und Zitherkonzerte. In bunter Reihenfolge kamen 20 Darbietungen zur Aufführung. Das Theaterstück charakterisierte die Gebirgler vom schönen Tirol, schilderte ihre Heimattreue, ihren festen aufrechten Sinn und ihre Abneigung gegen alles falsche Hinterhältige. Mit dem Stück verbunden war eine Liebesgeschichte, so dass das Stück reichlich Abwechslung bot.

1932 
Hier erfolgte nur die Mitwirkung beim Weihnachtskonzert des 1. Heppenheimer Mandolinenklubs am Sonntag, 18. Dezember im "Saalbau Kärchner", Karten im Vorverkauf 20 Pfg.

1933
In diesem Jahr erfolgte die Machtergreifung durch die Nationalsozialisten. Mit ihr gab es auch einschneidende Veränderungen für die Vereine und Verbände. Sie wurden reichseinheitlich erfasst, gegliedert und der Staatsaufsicht unterstellt. Seit dem Sommer 1933 wurden sie "gleichgeschaltet", d. h. in ihrer Arbeitsweise und Zielsetzung im nationalsozialistischen Sinne gleichgerichtet.

Am Sonntag, 2. April, veranstaltete der Verein um 20 Uhr (Kindervorstellung um 14 Uhr) im Vereinslokal "Goldener Anker" seinen diesjährigen Theaterabend, mit dem ein durchschlagender Erfolg erzielt wurde. Zur Aufführung gelangten: "Das Versprechen hinterm Herd", ein Singspiel aus den österreichischen Alpen, mit einem Nachspiel "Der Freiherr als Wildschütz". Dies war ein gewinnbringendes Charakterstück aus dem Gebirgs- und Liebesleben der Alpenbewohner. Die einzelnen Spieler hatten sich voller Hingebung dem schönen Stück angepasst und eroberten die Sympathie des Publikums. Besonderes Lob gebührte Lina Pflästerer, welche die Sennerin so natürlich und hingebend darstellte, als wenn sie in ihrem ganzen Leben nur Almerin gewesen wäre. "Der Kuachatoag" (= der Kuchenteig), ein Einakter aus den Bayrischen Alpen, war ein Auszug aus dem dortigen Bauernleben und wurde von derartigen Lachsalven begleitet, dass die Spieler von Zeit zu Zeit mit dem Spiel aussetzen mussten. Auch diesen Spielern gebührte vollste Anerkennung für ihre Spitzenleistung. Im Anschluss an die beiden Stücke wurde das inzwischen in Heppenheim und auch sonst überall bekannte und beliebte Schuhplatteln gezeigt. Diese Schuhplattlertänze, mit exaktem Schneid und Frische, verdienten gleiche Anerkennung. Ebenso ernteten die Vortragenden der Zithereinlagen langen andauernden Beifall. Max Heumann war mit seinen humoristischen Vorträgen die Kanone des Abends und wurde stürmisch zu weiteren Vorträgen herausgerufen. Es wurde der Wunsch geäußert, dass der Verein in kürzeren Abständen solche Abende geben solle. Die Eintrittspreise wurden der damaligen Notzeit angepasst, im Vorverkauf 40 Pfg. und an der Abendkasse 50 Pfg.. Der Vorverkauf erfolgte bei Fritz Volkamer in der Niedermühl- und Fürther Straße. Am Sonntag, 20. August, erfolgte der zweite Theaterabend um 20 Uhr, wiederum im Vereinslokal "Goldener Anker", mit zwei Bühnenstücken. Zur Aufführung gelangten: "Der Jagerfranzl von Ammergau", ein Oberbayrisches Volksstück mit Gesang in drei Akten. Das Stück war eine Wildererangelegenheit mit Gesangseinlagen. Es wurde von dem dankbaren Publikum reichlich beklatscht. "Schlageters Heldentod", ein Schauspiel in einem Akt von Otto v. Worlitz. Es handelte sich um den "Heldentod und die letzte Stunde dieses deutschen Freiheitshelden." Danach folgten noch zwei Schuhplattler.

1934
Am 3., 4., 5. und 6. Januar werden durch Aufruf im "Volksgenossen" sämtliche hessischen Vereine die öffentliche Veranstaltungen durchführen, aufgefordert, bei der Reichspropagandastelle Hessen in Darmstadt, folgende schriftliche Angaben zu machen:
1. Name des Vereins.
2. Genaue Anschrift des Vereins.
3. Zweck des Vereins.
4. Zahl der Mitglieder.
Auch der Gebirgs-Trachtenverein "Alpenrose" Heppenheim musste sich diesen Zwängen unterwerfen und eine entsprechende Meldung abgeben. Am 9. Februar erscheint folgende Notiz im "Volksgenossen": "Es ist in früheren Jahren häufig vorgekommen, dass bäuerliche Volkstrachten zu Kostümen für Fastnachtsveranstaltungen herhalten mußten. Wenn derartige Verkleidungen auch keine böse Absicht zugrunde liegen mag, so muss es in ländlichen Kreisen gleichwohl Empörung erregen, dass das Ehrenkleid des deutschen Bauern als Mummenschanz verwandt wird. Die Behörden sind angewiesen, das Tragen bäuerlicher Trachten auf Maskenbällen und ähnlichen Faschingsveranstaltungen zu verbieten. Vom 15. bis 18 September fand ein großes Südwestdeutsches Trachtentreffen anlässlich des 6. Bergsträßer Winzerfestes in Bensheim statt. Im damaligen Zeitungsbericht war folgendes zu lesen: Den Hauptanziehungspunkt bildete der großartige Trachtenfestzug am Sonntag, 16. September, mit einer oberhessischen Trachtengruppe, sowie Bayern in urwüchsigen Gestalten mit Gamsbart (ob dies die Aktiven der Alpenrose aus Heppenheim waren, geht aus dem Zeitungsbericht nicht eindeutig hervor).
Vom "Reichsbund Volkstum und Heimat", Ortsring Heppenheim, wurde am Sonntag, 21.Oktober ein "Heimatabend" mit Lichtbild Vorträgen, Volkstänzen und Volksliedern durchgeführt. In dieser Vortragsfolge wurden alte Volkstänze aufgeführt, die von Schülerinnen und Turnerinnen des Deutschen Turnerbundes und Mitgliedern des Gebirgstrachtenvereins "Alpenrose" vorgeführt wurden.

1935 
Am Sonntag, 24. Februar, fand der "Größte Bergsträßer Volks-Maskentanz" statt unter dem Motto: "Alles unner oaner Kapp". Veranstalter war der 1. Heppenheimer Mandolinenklub. Das Programm beinhaltete: 3 Blasorchester, Feenhafte Dekoration - Unterwelt - Bockbierfest - Schlachtfest - Salvatoranstich - Schuhplattler.

1936 
Am Samstag, 12. September, wurde durch die KdF - Ortswaltung Heppenheim mit dem Gebirgstrachtenverein "Alpenrose" im Saalbau Kärchner ein Volkstumsabend veranstaltet. Als Gäste waren die Trachtenvereine von Heidelberg und Neckarau ebenfalls in Trachten erschienen und verhalfen der Programmgestaltung zu einem vollen Erfolg. Die Gesangseinlagen und die exakt aufgeführten Tänze riefen ungeheuren Beifall der Besucher hervor. Nach der Begrüßungsansprache des Vereinsführers Volkamer sprach Toni Doll, Neckarau, gut gemeinte Worte zur Pflege landsmannschaftlicher Vereine und Eigenart. Der Gebirgstrachtenverein Heidelberg führte das "Mühlradl" vor und erntete riesigen Beifall. Es war ein bunter Abend von seltener Schönheit und hat sicherlich dazu beigetragen, dem Gedanken der Heimatvereine neue Freunde zuzuführen. Der Eintrittspreis betrug, mit Tanz bis 3 Uhr, 50 Pfg. Am Donnerstag, 31. Dezember, wurde die "Sylvesterfeier" im (neuen Vereinslokal) "Bosenhof" abgehalten. Alle Landsleute waren hierzu freundlichst eingeladen.

1937 
Das Trachtenwesen wurde neu geregelt. Es wurden Grundsätze erlassen, in denen unterbunden wird, alte Trachten  künstlich zu neuem Leben zu erwecken.

1938
Am Samstag den 16. und Sonntag den 17. Juli beging der 1. Heppenheimer Mandolinenklub sein 25jähriges Jubiläum. Der Gebirgstrachtenverein "Alpenrose" glänzte hierbei wieder mit seinen urwüchsigen Tänzen. Am Samstag, 7. August fand ein großes Gautreffen der Landsmannschaften, Heimat- und Trachtenvereine in Frankfurt am Main statt.

1939 
Ein "Gemütlicher Volksabend" fand am 4. Februar im "Bosenhof" statt. Ausrichter war wiederum der Trachtenverein "Alpenrose". Am 1. September beginnt der Zweite Weltkrieg. Am 18. Dezember war der Verlust eines Mitglieds zu beklagen. Josef Heumann verstarb im Alter von 52 Jahren. Am 31. Dezember hatte der Bayrische Gebirgs-Trachten-Verein alle seine Landsleute, Freunde und Gönner am Silvester zu einem gemütlichen Abend im Vereinslokal "Bosenhof" eingeladen. Im Laufe der Kriegsjahre wurden wohl so ziemlich alle aktiven Mitglieder zum Kriegsdienst eingezogen, wodurch die gesamte Vereinstätigkeit zum völligen Erliegen kam. Sie wurde erst nach Ende dieses unseligen Krieges, bei dem allerdings auch einige Opfer zu beklagen waren, wieder aufgenommen. Und hiermit enden vorläufig alle Vereinsaktivitäten. 

Die Zeit nach dem Kriege 
Durch die alliierten Siegermächte wurde den Deutschen zunächst jegliche Vereinsarbeit untersagt. Erst nach Lockerung dieser Bestimmungen (u.a. durch die alliierten Kontrollratsgesetze) setzte die Vereinsarbeit ab 1946 zwar noch recht zaghaft wieder ein. Und alsbald stand der Gebirgs-Trachtenverein "Alpenrose" Heppenheim wieder auf den Beinen.

1948 
Währungsreform versetzte dem Verein einen erneuten Rückschlag. Fast das gesamte Vereinsvermögen ging verloren.

1949 
Bei den Neuwahlen wurde Josef Stockinger zum 1. Vorstand und Josef Biereder jun. Zum 1. Vorplattler gewählt.

1950 
Erstes Gaufest nach dem zweiten Weltkrieg in Hörstein. Der Verein nahm an dieser Festlichkeit teil.

1952 
Das erste größere Fest nach dem Kriege, fand am Samstag dem 16. und Sonntag dem 17. August statt. Es galt, die erste Vereinsfahne zu weihen. Schirmherr und Festpräsident war Bürgermeister Otto Holzamer. Für die Festlichkeit wurde eigens ein Festzelt errichtet. Die Patenschaft übernahm der Gebirgs-Trachten-Erhaltungsverein "D´Inzeller" Mannheim-Waldhof. Beim Festkommers am Samstag Abend wirkten die Heppenheimer Volksmusik unter der Leitung von Adam Meißner, der Klub der Harmonikafreunde Heppenheim unter seinem Dirigenten Franz Maier und der Männergesangverein 1843 mit. Die Mitwirkenden zeigten so der "Alpenrose" ihre Verbundenheit. Nach der kirchlichen Weihe der Vereinsfahne am Sonntag, folgt am Nachmittag ein großer Festzug durch die Innenstadt von Heppenheim. Viele Brudervereine aus dem Rhein-Main-Gauverband waren hierzu angereist. Als Fahnenmutter konnte das aktive Trachtendirndl Annimirl Schmitt gewonnen werden.

1954 
Der Verein feierte am 14. August sein 25 jähriges Jubiläum in der ehemaligen Stadthalle (Heute steht hier die Martin-Buber-Schule). Zum Gelingen des Festes hatten wieder viele Vereine aus dem Rhein-Main-Gauverband beigetragen.

1955
Fahnenweihe des Gebirgs-Trachten-Erhaltungsvereins "Alpenrose" Edigheim. Die Heppenheimer Trachtler übernahmen hierzu die Patenschaft.

1956
Am 4. November war die "Alpenrose" zum erstem Male Ausrichter einer Gauvorplattlerprobe.

1957
Beginn der Vereinsfreundschaft mit "Almfrieden" München-Aubing.

1959
Das 30 jährige Jubiläum feierte der Verein am 6. Juni mit einem Heimatabend in der Stadthalle. Das folgende Bild zeigt die Aktivengruppe im Jubiläumsjahr 1959.

1960 
Zum 1.Gaujugendtreffen am 10. April nahm der Verein mit einer starken Jugendgruppe teil. Zu diesem Anlass wurden die Dirndl neu eingekleidet.

1961 
Im Mai feierte der Gebirgs-Trachten-Erhaltungsverein "Almfrieden" Aubing sein 40jähriges Bestehen. Dieses Jubiläum war Grund für die Verantwortlichen einen Ausflug nach München zu unternehmen. Verbunden war diese Fahrt mit Ausflügen an den Schliersee und nach Peiting.

1962 
Das 3. Gaujugendtreffen des Rhein-Main-Gauverbandes wurde am 19./20. Mai in Heppenheim ausgerichtet. Bei den anwesenden Trachtenvereinen mit Ihren teilnehmenden Kinder und Jugendlichen, war ein bleibender Eindruck entstanden. Alle Kinder und Jugendlichen wurden bei der Bevölkerung zum Mittagstisch eingeladen. Anlässlich der Fahnenweihe der Egerländer Gmoi in Siedelsbrunn am 8./9. Juni wurde die Patenschaft übernommen.

1964 
Einen herben Verlust erlitt der Verein am 30. August, durch das unerwartete Ableben des 1. Vorstandes Josef Stockinger. Unter seiner Führung gelang es, die "Alpenrose" Heppenheim in das Vereinsleben der Stadt zu integrieren. Neuer Vorstand wurde Josef Biereder jun. Noch im gleichen Jahr konnte in Heppenheim wieder eine Gauvorplattlerprobe abgehalten werden.

1966 
Einen weiteren Schicksalsschlag musste der Verein verkraften, als der Kassier Josef Biereder sen. verstarb.

1967 
Im Frühjahr konnte die Gastfreundlichkeit der Heppenheimer Trachtler anlässlich der Frühjahrsvorplattlerprobe unter Beweis gestellt werden. Ein besonderes Ereignis fand am 12. August statt. Im Rahmen eines zünftigen Heimatabends wurde die 10jährige Freundschaft mit dem Bruderverein aus dem Isargau, "Almfrieden" Aubing, gefeiert.

1968 
Wieder waren die Trachtenvereine aus dem Rhein-Main-Gauverband in Heppenheim zu Gast. Es wurde das Gau-Preisplatteln ausgerichtet. Diesem ging ein Bayrischer Heimatabend voraus.

1969 
Das Jahr 1969 stand ganz im Zeichen des 40jährigen Jubiläums. Dieses wurde vom 19. bis 21. Juli in einem Festzelt in der Nibelungenschule abgehalten. Schirmherr war der damalige Bürgermeister Wilhelm Metzendorf. (Später Ehrenmitglied des Vereins). Nach dem Jubiläumsheimatabend am Samstag folgte am Sonntagvormittag der Kirchgang und anschließend das Gaupreisplatteln. Nachmittags fand ein großer Trachtenumzug unter Mitwirkung von über 30 Trachtenvereinen statt.

1970 
Im Mai wurde das Gau-Jugendtreffen ausgerichtet. Dem Verein brachte die damalige Jugendarbeit einen enormen Aufschwung. Viele der damaligen Mitglieder der Jugendgruppe traten zu den Aktiven über. Das 50jährige Vereinsjubiläum von "Almfrieden" Aubing, verbunden mit einer Fahnenweihe war Anlass am 27./28. Juli, die Vereins-Freundschaft zu vertiefen und weiter auszubauen.

1972 
In diesem Jahr fand die Behindertenolympiade in Heidelberg statt. Der Verein nahm mit seiner Aktivengruppe am Festabend teil. Ausschnitte der Auftritte wurden auch im Fernsehen gezeigt.

1975 
Gau-Frühjahrestagung wurde in Heppenheim abgehalten.

1976 
Am Vorabend der Gauvorplattlerprobe wurde ein Heimatabend zugunsten der Lebenshilfe e.V. durchgeführt.

1978 
Nach längerer Pause wurde wieder ein mehrtägiger Vereinsausflug durchgeführt. Ziel der Fahrt war Lechbruck. Mit dem dort ansässigen Trachtenverein "Edelweiss" Lechbruck fand ein gemeinsamer Heimatabend statt. Freundschaftliche Bande konnten geknüpft werden, die heute noch bestehen.

1979 
Am 29./30. wurde das 50jährige Jubiläum des Vereins in der Mehrzweckhalle in Erbach gefeiert. Als Schirmherr fungierte der damalige Landtagspräsident des Hessischen Landtages, Dr. Hans Wagner. Seine Festansprache fand bei den Trachtlern eine große Zustimmung, denn es wurde die Arbeit der Trachtenvereine lobend herausgehoben. Einen bleibenden Eindruck bei der Heppenheimer Bevölkerung hinterließ auch die damals abgehaltene Bauernmesse nach Anette Thoma, gestaltet von den Goldbergler Buam.

1980 
Der Verein beteiligte sich am am 1. internationalen Trachtenfest der Volkstanzgruppe Starkenburg Heppenheim. Unvergesslich war sicherlich die kameradschaftliche Atmosphäre unter den verschiedenen Gruppen aus vielen Ländern.

1981 
Eintragung in das Vereinsregister am 18.September. Im Sommer des Jahres 1981 wurde der Verein als gemeinnützig anerkannt.

1982 
Die 25jährige Freundschaft mit "Almfrieden" Aubing wurde am 23./24. Oktober in Aubing mit einem Heimatabend und dem Jahrtag gefeiert. Am 6. November wurde in einem Vereinsabend unter Beteiligung einiger Vertreter des Magistrats der Stadt Heppenheim, die neue Chiemgauer Tanztracht an die Aktiven übergeben.

1983 
Am 26. März konnte das Ehrenmitglied und langjährige Kassiererin Katharina Biereder auf 50jährige Vereinsmitgliedschaft zurückblicken. Zu dem abgehaltenen Ehrenabend erschienen neben den Trachtenkameraden aus Aubing, auch der 1. Gauvorstand des Rhein-Main-Gauverbandes, Fritz Richinger. 1.Vorplattler Wolfgang Biereder konnte beim Gau-Preisplatteln am 24. April in Heppenheim, den 1. Platz belegen. Den Abschluß dieses Jahres bildete die Ausrichtung des 2. Sänger- und Musikantentreffens des Gauverbandes, im Vereinslokal in Heppenheim.

1984 
Anlässlich des Gaufestes in Kleinwallstadt wurden die Mitglieder Irmgard und Richard Weber, sowie Edeltraud Biereder mit der Gau-Ehrennadel ausgezeichnet. Bei der Herbstversammlung des Rhein-Main-Gauverbandes wurde der 1. Vorstand Josef Biereder, für seine Verdienste für die Trachtensache, zum Gau-Ehrenmitglied ernannt.

1985 
Am 9. März wurde das erste Bockbierfest in der Schlossberghalle in Heppenheim-Hambach durchgeführt. Das Fest wurde danach zu einer ständigen Veranstaltung im Jahreslauf des Vereins. Einen Ausflug unternahmen die Aktiven des G.T.E.V "Edelweiss" Lechbruck nach Heppenheim. Die Vereinsfreundschaft konnte hierbei weiter ausgebaut und gefestigt werden.

1987 
Bei einem Empfang der Stadt Heppenheim, begrüßte Bürgermeister Ulrich Obermayr die Trachtenfreunde aus Aubing, die anlässlich der 30jährigen Freundschaft nach Heppenheim kamen.

1988 
Am 30./31. Juli fand ein Ausflug nach Lechbruck statt. Gleichzeitig war Lechbruck Ausrichter des Gaufestes des Oberen Lechgauverbandes. Für die Heppenheimer Trachtler ein wahres Erlebnis, den Heimatabend am Samstag, sowie den Festsonntag vor einem imposanten Bergpanorama mit zu erleben.

1989 
Am 2. und 3. September feierte der Verein das 60 jährige Bestehen mit einem großen Bayrischen Heimatabend in der Mehrzweckhalle in Heppenheim-Erbach. Unter Mitwirkung der Stadtkapelle Schönsee/Oberpfalz, den Bernauer Alphornbläsern aus dem Chiemgau, dem Edelweißer Dreigesang aus München und befreundeten Trachtenvereinen aus ganz Deutschland gestaltete sich dieses Jubiläumsfest zu einem eindrucksvollen Beweis zur Treue an die bayrische Heimat. Die am Festsonntag stattfindende Waldlermesse fand großen Anklang.

1992 
Da in Heppenheim in der Vergangenheit bereits viele überregionale Veranstaltungen abgehalten wurden, bekam der Verein die Aufgabe, die Tagung und Vorplattlerprobe der "Trachtengaue außerhalb Bayerns" auszurichten. Am Samstag den 28. März wurden die Gauvorstände, Delegierten und Gäste der Trachtengaue, durch den Bürgermeister der Stadt Heppenheim, Herrn Ulrich Obermayr in einer kleinen Feierstunde im Rathaus begrüßt. Am Abend fand ein Gauheimatabend statt. Hier wurden neben musikalischen Darbietungen auch die regional unterschiedlichen Formen der Trachten und Trachtentänze im Rhein-Main-Gauverband präsentiert. Am Sonntag den 29. März fand die Vorplattlerprobe der Gaue außerhalb Bayerns unter der Leitung unseres ehemaligen Gau-Ehrenvorstandes Fritz Richinger statt.

1993 
Das Gau-Preisplatteln des Rhein-Main-Gauverbandes fand am 21. März in der Schlossberghalle in Hambach statt. Hier waren die Aktiven des Vereins, wie bereits in den Vorjahren, auf den ersten Plätzen bei den Bewertungen zu finden. Das 100 jährige Jubiläum unseres Brudervereins "Edelweiß Stamm" München war Anlass einer Fahrt am 17./18. April. Am 17. Juli wurde erneut eine Fahrt nach München durchgeführt. Der Trachtenverein "Almfrieden" Aubing veranstaltete die Nachweihe der Fahne. Aller guten Dinge sind drei. Im September des Jahres 1993 führte der Weg erneut nach München. Grund dafür war das Patenbitten der Heppenheimer Vorstandschaft bei unseren Trachtenfreunden in Aubing. Zu Beginn des Vereinsabends begrüßte der 1.Vorstand von Aubing, Franz Bauer, die Delegation aus Heppenheim. Einig war sich der Aubinger Trachtenverein, daß das Patenbitten unter erschwerten Bedingungen erfolgen sollte. Die Vorstandsmitglieder der "Alpenrose" mussten in kniender Haltung auf einem Holzbalken zunächst eine äußerst pikant gewürzte Brotsuppe auslöffeln, einen sehr gut gekühlten Humpen austrinken und anschließend die Patenbitte vorbringen. Beeindruckt von der tapferen Haltung der Bittsteller und dem vorgetragenen Ansuchen, befürworteten die Aubinger Trachtler die Bitte und die Patenschaft wurde übernommen.

1994 
Das Jubiläumsjahr begann mit dem 10. Bockbierfest. Aufgrund des durchschlagenden Erfolges dieser Veranstaltung in den zurückliegenden Jahren, wurde das Bockbierfest zu einer regelmäßigen Einrichtung, bei der angekoppelt an dem darauf folgenden Sonntag, immer wieder Gauveranstaltungen, wie Tagungen, Vorplattlerproben oder Gau-Preisplatteln abgehalten wurden. Unter Mitwirkung der Mitglieder von verschiedenen Heppenheimer Vereinen wurde ein Festzelt auf dem Festplatz am Heppenheimer Stadion errichtet. Das Jubiläumsfest zum 65 jährigen Bestehen, verbunden mit der Weihe der neuen Vereinsfahne, begann bereits am Freitag den 27. Mai mit einem Abend der Heppenheimer Vereine. Am Samstag den 28. Mai fand der Jubiläumsheimatabend statt. Die Odenwälder Trachtenkapelle Linnenbach spielte hierbei zünftig auf. Die Ansage übernahm Lorenz Berger aus dem Berchtesgadener Land. Die Darbietungen des Staufenecker Zwoagsang, des Edelweißer Dreigesang aus München, der Sänger der "Bayrischen Vereinigung" aus Frankfurt und der eigenen Musikgruppe fand großen Anklang beim Publikum. Anschließend an den musikalischen Teil des Programms wurden Trachtentänze und zünftige Schuhplattler von den anwesenden Trachtenvereinen gezeigt. Mit einem Kirchenzug zum "Dom der Bergstraße" St. Peter, begann am Sonntag den 29. März, der Höhepunkt des Festes. Der Gottesdienst wurde musikalisch vom Dreigesang der "Bayrischen Vereinigung" Frankfurt und der Stubenmusik aus Heppenheim gestaltet. Nachdem die Fahnenmutter Susanne Biereder ihre Bitte für den kirchlichen Segen an den Pfarrer gerichtet hatte, wurde die neue Fahne geweiht. Ein feierlicher und unvergesslicher Augenblick für die anwesenden Trachtlerinnen und Trachtler. Die Übergabe der Fahne durch den Fahnenträger unseres Patenvereins aus Aubing, an den Fahnenträger des Heppenheimer Vereins, fand anschließend im Festzelt statt. Bei einem großen Trachtenumzug durch die Innenstadt von Heppenheim, konnte am Nachmittag des Festsonntages, das neue Schmuckstück der Heppenheimer Bevölkerung präsentiert werden. Das 65 jährige Jubiläum, verbunden mit der Weihe der Vereinsfahne war sicherlich eines der größten Veranstaltungen in der bisherigen Vereinsgeschichte. Zum Abschluß des Jubiläumsjahres 1994 wurde in der Hambacher Halle das Sänger- und Musikantentreffen des Rhein-Main-Gauverbandes ausgerichtet. Viele Gesangs- und Musikgruppen des Gauverbandes waren in Heppenheim zu Gast, um Ihre Lieder und Weisen darzubieten. Auch diese Veranstaltung konnte als ein besonderes Schmankerl im Vereinsleben verzeichnet werden.

1995 
Der Bruderverein Bavaria Weinheim feierte das 100 jährige Vereinsjubiläum. Die Veranstaltung fand im Rahmen eines Gaufestes in Weinheim statt. Die Vereinsmitglieder aus Heppenheim waren an beiden Tagen der zahlreich vertreten. Am 13. und 14. Mai wurden die Trachtler des Gau Niederrhein besucht. Hier fand deren Gaufest in Duisburg statt.

1996 
Der Bruderverein "Almarausch" Rüsselsheim wurde wohl von den Feierlichkeiten in Heppenheim inspiriert. Die Trachtler aus Rüsselsheim hatten dem G.T.V. "Alpenrose" Heppenheim die Patenschaft bei deren Fahnenweihe angetragen. Die Festveranstaltung fand am 1. und 2. Juni in Rüsselsheim statt.

1997 
Die 40 jährige Freundschaft zwischen "Almfrieden" Aubing und "Alpenrose" Heppenheim wurde mit einem zünftigen Vereinsabend im Vereinslokal "Katholisches Vereinshaus", gefeiert. Beim Gaufest des Chiemgau-Alpenverbandes, welches in Greimharting, bei Prien am Chiemsee stattfand, konnte die Verbindung mit dem dort ansässigen Gebirgs-Trachtenverein "Ratzingerhöh" geknüpft werden.
Aufgrund der herzlichen Aufnahme bei den Chiemgauer Trachtlern, wurden weitere Treffen der Vereine besprochen.

1999 
Zu einem Sänger- und Musikantenhoagart wurde am 8. Mai im Gasthaus "Zur Post" in Kirschhausen eingeladen. Den Abend gestalteten die Gesangs- und Musikgruppe von "Almarausch" Rüsselsheim, der Bessenbacher Viergesang, der Dreigesang der "Bayrischen Vereinigung" Frankfurt, die Stubenmusik aus Mainaschaff, die ortsansässigen "Saimarktsänger" und die Stubenmusik des Heppenheimer Trachtenvereins. Durch das Programm führte mit lustigen Geschichten und Versen, Hans Franken aus Heppenheim. Am Samstag den 2. Oktober fand das 70 jährige Jubiläum in der Mehrzweckhalle in Heppenheim-Sonderbach statt. Der Samstagvormittag begann mit der Ankunft der auswärtigen Vereine. Die bereits 1997 geknüpften Bande mit dem Trachtenverein "Ratzingerhöh" Greimharting, trug dazu bei, daß Chiemgauer Trachtler Ihren mehrtägigen Vereinsausflug in unsere Region unternahmen. Nach einer Führung durch die Altstadt von Heppenheim und anschließendem gemeinsamen Mittagessen, wurde die erste Fahne des Vereins, nach erfolgreicher Restaurierung, in der Kirche St. Bartholomäus in Kirschhausen nachgeweiht. Auch hier wurde wieder die Waldlermesse aufgeführt. Das 70 jährige Vereinsjubiläum wurde mit einem zünftigen Heimatabend gebührend gefeiert.

2000 
Der Beginn des neuen Jahrtausends. Für den Gebirgs-Trachtenverein "Alpenrose" Heppenheim, jedoch kein Grund auf althergebrachte Sitten und Gebräuche zu verzichten. Die kommenden Veranstaltungen wurden in gewohnter Weise geplant und ausgeführt. Die Arbeit im Verein und in der Trachten- und Brauchtumssache erhielt den selben Stellenwert wie in den vergangenen Jahren. Das bereits zur Tradition gewordene jährliche Bockbierfest wurde wieder in der Schlossberghalle in Hambach veranstaltet, sowie am darauf folgenden Sonntag eine Gauvorplattlerprobe durch die Gauverantwortlichen abgehalten.
Im Juni wurde durch eine Abordnung des Vereins, die Einladung zu unserem Bruderverein "Almrausch" Walsum im Gau Niederrhein wahrgenommen.Eine Mehrtagesfahrt führte den Verein ebenfalls im Juni, nach Törwang am Samerberg. Der Höhepunkt dieses Ausfluges war der Besuch beim Trachtenverein "Ratzingerhöh" Greimharting, um die 1997 und 1999 geknüpften Verbindungen weiter auszubauen und zu festigen. Im Laufe eines gemütlichen Hoagarts im Gemeindehaus in Greimharting zeigten die Aktiven beider Vereine ihr Können und die einstudierten Trachtentänze. Überrascht waren die Mitglieder des Trachtenvereins Greimharting jedoch als die Heppenheimer Trachtler in einem Gemeinschaftsplattler den "Greimhartinger Marsch" plattelten. Nach vielen Jahren fand beim Trachtenverein "Enzian" Frankfurt das Gaufest des Rhein-Main-Gauverbandes in Frankfurt, im Monat August, statt. Der Verein beteiligte sich an diesem Gaufest und nahm am anschließenden Festzug durch die Straßen von Frankfurt teil.

2001 
Beim Gau-Preisplatteln in Heimbuchenthal im Bezirk Unterfranken, waren die Aktiven des Vereins erneut unter den Preisträgern. In allen Altersklassen wurden gute Platzierungen erreicht. In der Vereinsgeschichte einmalig war die Tatsache, daß beim Gruppenpreisplatteln die Aktiven zum dritten Mal in Folge den ersten Preis erzielten. Bei der anschließenden Siegesfeier dankte der Vorplattler allen Teilnehmern für Ihre guten Leistungen. Ein besonderer Anlass hatte Anfang September die Heppenheimer Trachtler zum Patenverein nach Aubing geführt. Grund war das 80 jährige Gründungsfest des Münchner Vereins. Am frühen Nachmittag wurde in der Kirche St. Quirin der Jubiläumsgottesdienst gefeiert. Anschließend stellten sich alle anwesenden Vereine zu einem Trachtenumzug durch Aubing auf. Am Jubiläums-Heimatabend im Festzelt wirkte die Aktivengruppe des Heppenheimer Trachtenvereins mit. Ein Weinpräsent von der hessischen Bergstraße wurde hierbei überreicht.

2002 
Erneut konnte im März das Bockbierfest und eine Gauvorplattlerprobe in der Schloßberghalle in Hambach abgehalten werden.
Ein Schmankerl im Vereinsjahr 2002 war das Gau-Jugendtreffen, das seit langer Zeit wieder einmal in Heppenheim stattfand. Die Kleinen und Kleinsten des gesamten Gauverbandes stellten ihr Können unter Beweis und zeigten dem Publikum, was sie in ihren Heimatvereinen gelernt hatten. Die Veranstaltung fand bei allen Anwesenden einen guten Anklang.

2003 
Anfang Mai des Jahres wurde eine Kinder- und Jugendgruppe gegründet. Bei der ersten Probe, im Bürgerhaus in Heppenheim Kirschhausen, konnten die Kinder den Auftanz und den Dätscher erlernen. Weitere Tänze und Schuhplattler wurden bei den darauf folgenden Zusammenkünften mit den Kleinen einstudiert, die mit Eifer bei der Sache sind. Um die Kontakte auch zu den Bayrischen Trachtenvereinen außerhalb Bayerns weiter zu pflegen und zu erhalten, fuhren die Trachtler im Juni nach Hamburg zum dort ansässigen Gebirgs-Trachten-Erhaltungsverein "Edelweiß Stamm" Hamburg. Der Verein besteht bereits seit 95 Jahren und feierte dieses Ereignis mit einem Bayrischen Heimatabend. Die Mehrtagesfahrt führte die Heppenheimer unter anderem in das Freilichtmuseum Kikeberg. Eine Hafenrundfahrt und eine Stadtrundfahrt wurden von den Hamburger Trachtenfreunden organisiert. Ein Höhepunkt für die Aktiven der "Alpenrose" war in diesem Jahr sicherlich die Teilnahme am Preisplatteln um den "Bayrischen Löwen", das vom Donaugau-Trachtenverband in Ingolstadt ausgerichtet wurde. Die Teilnahme war möglich, da in den vorausgegangenen Preisplatteln des Rhein-Main-Gauverbandes, die Heppenheimer Trachtler beste Platzierungen erreichten.

2004 
Das Jubiläumsjahr begann mit dem 20. Bockbierfest. Ebenfalls ein kleines Jubiläum für sich, da diese Veranstaltung ohne Unterbrechung jedes Jahr abgehalten werden konnte. Ein besonderer Dank gilt hier den Mitgliedern und Helfern, die jedes Jahr dem Verein zur Seite stehen, um der Öffentlichkeit Bayrisches Brauchtum zu präsentieren. Der Bürgermeister der Stadt Heppenheim, Ulrich Obermayr sowie der Ortsvorsteher von Hambach, Rudi Unger, konnten zu Beginn des Bockbierfestes das erste Fass Bier anzapfen. Ihren ersten größeren Auftritt hatte die Kinder- und Jugendgruppe als Eröffnung des Programms. Unter Anleitung der neu gewählten Jugendleiterin und der Vereinsvorplattler zeigten die Kleinen, was im vergangenen Jahr erlernt und geprobt wurde. Als kleine Belohnung für den gelungenen Auftritt und zum einjährigen Bestehen der Gruppe, wurde ein Ausflug zum Bergtierpark nach Ellenbach veranstaltet. Am 13. Juni war der Verein Ausrichter des Gau-Preisplatteln. Erstmals in der Vereinsgeschichte konnten die Dirndl und Buam alle ersten Plätze in den verschiedenen Altersklassen belegen. Ein solcher Erfolg war anderen Vereinen vorher nicht beschieden.75 jähriges Jubiläum am 18. September in der Mehrzweckhalle in Heppenheim-Erbach. Besonders Stolz ist der Verein darauf, daß der Bürgermeister der Stadt Heppenheim, Herr Ulrich Obermayr, die Schirmherrschaft für diese Veranstaltung übernommen hat. Die Festlichkeit wird gebührend gefeiert mit einem Bayrischen Heimatabend unter Mitwirkung der anwesenden Trachtenvereinen. Als Festkapelle spielt die Trachtenkapelle der Siebenbürger Sachsen aus Rüsselsheim. Die Ansage übernimmt Lorenz Berger aus dem Berchtesgadener Land. Besonders stolz sind die Heppenheimer Mitglieder auf die Zusage der "Geschwister Stuhlmüller" aus Riedering, die mit Ihrem Dreigesang weit über die Grenzen von Bayern hinaus bekannt sind. Der "Bessenbacher Viergesang", die Gruppe "Deiflslärm" und die Stubenmusi des Heppenheimer Vereins wirken ebenfalls mit.